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Widmann und Lonquich in der Bestenliste “Preis der deutschen Schallplattenkritik”

Carolin Widmann und Alexander Lonquich
© Marco Borggreve/Francesco Fratto
16.05.2012
Mit ihrem Zusammenschluss zum Gremium “Preis der deutschen Schallplattenkritik” haben es sich führende deutschsprachige Kritiker zum Ziel gemacht, künstlerisch und technisch außerordentliche Tonträger durch einen Musikpreis zu würdigen. Seit nunmehr dreißig Jahren geben sie damit eine qualitative Entscheidungshilfe auf einem Musikmarkt, der bei zehntausenden Neuerscheinungen pro Jahr zunehmend unübersichtlicher wird. Jede ausgezeichnete CD- und DVD-Produktionen darf mit einem besonderen Erkennungszeichen versehen werden, dem Gütesiegel “Preis der deutschen Schallplattenkritik”.

In der Mitte jedes Kalendervierteljahres veröffentlicht der eigens gegründete Verein zudem Bestenlisten, in denen Tonträger-Veröffentlichungen, die von den auf die jeweiligen Genres spezialisierten Jurys als herausragend erachtet werden, zusammengefasst sind. Zu den aktuellen Favoriten der Kritiker in der vierteljährlichen Bestenliste 2/2012 gehören zwei Aufnahmen, die wir Ihnen auf KlassikAkzente bereits ausführlich vorgestellt hatten.

Für die Kategorie Kammermusik wurde die für ECM News Series realisierte Schubert-Aufnahme von Carolin Widmann (Geige) und Alexander Lonquich (Klavier) ausgewählt. “Kammermusik vom Feinsten”, so die Jury. “Nicht nur, weil hier eine Geigerin und ein Pianist blendend zusammenwirken. Es gelingt Carolin Widmann auch, mit den denkbar zartesten Tönen die Verletzlichkeit, die Schuberts C-Dur-Fantasie immer wieder andeutet, erlebbar zu machen. Mit ihrem weiten geigerischen Horizont, in dem Erfahrungen mit neuer Musik wie mit historischer Aufführungspraxis anklingen, bringt sie die Musik nicht nur zum Singen, sondern auch zum Sprechen. Und Alexander Lonquich weiß das in reichhaltiger Weise aufzunehmen.” Lesen Sie hier die ausführliche Besprechung des Albums auf KlassikAkzente.

In der Kategorie Historische Aufnahmen wurde die 51 CDs umfassende Connaisseur-Edition “Mercury Living Presence: The Collector’s Edition” (Decca) geehrt. In der Urteilsbegründung der Jury heißt es: “Von 1947 bis 1967 engagierte sich das ehemalige Poplabel Mercury auch im Bereich klassischer Musik. Die frühen Mercury-Stereo-Aufnahmen waren klangtechnisch fortschrittlich, aber ohne übertriebene Finessen, und sie sind nach wie vor maßstabsetzend. Das Repertoire bediente eine breite Hörerschaft. Mit dieser Edition wird wieder eine Zugriffsmöglichkeit auf diese Ära geboten, in meist vorbildlicher Digitalisierung, auch Beiheft und Bonus-CD lassen diese wichtige Schallplattenepoche faszinierend  lebendig werden.” Unsere ausführliche KlassikAkzente-Besprechung der Edition finden Sie hier.

Die komplette aktuelle Bestenliste mit den Begründungen der Jury können Sie unter www.schallplattenkritik.de abrufen.

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