Die Autorin von „You´ve Got A Friend“ eröffnet die Weihnachts-Saison. Carole King präsentiert ihr Weihnachtsalbum-Debüt: „A Christmas Carole“. Die Über-Singer Songschreiberin ließ sich dabei von ihrer Tochter helfen.
Louise Goffin, eine Singer-Songschreiberin von eigenem Format, aus der Ehe von Carole King mit dem Songwriter Gerry Goffin, sang mit 14 Background auf Carole Kings Top−10-Hit „Nightingale“. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Grammy-prämierten-Produzenten Greg Wells (Adele, Katy Perry, Jamie Cullum, Elton John…) betreibt Goffin in Los Angeles das Rocket Carousel Studio.
2011 haben Louise Goffin und Carole King 12 Neueinspielungen für „A Christmas Carole“ produziert. Einen Mix aus spirituellem und weltlichem Material; spezielle, für King persönlich bedeutsame Songs.
Mutter und Tochter steuerten „A Christmas Carole“ drei Originale bei: „New Year´s Day“, „Christmas In The Air“ und das Latin-lastige „Christmas In Paradise“. Carole King kann in Punkto Repertoire aus dem Vollen schöpfen.
Ein Favorit der 69jährigen Jüdin ist die jazzige Interpretation des „Chanukah Prayers“ vom Album, auf der sich drei Sängergenerationen begegnen: Carole, ihre Tochter und ihr Enkel.
Natürlich sind auch traditionelle US-amerikanische Weihnachtsstandards mit dabei: „Have Yourself A Merry Little Christmas“ oder Sleigh Ride“ gehören dazu.
„A Christmas Carole“ ist der Nachfolger von Kings 2007 mit (ihrem alten Weggefährten) James Taylor live eingespieltem „Live At The Troubadour“-Album. Die Show aus Los Angeles schoss auf Platz 4 der US-Popcharts.
Seit den 1970er Jahren ist Carole King eine lebende Legende im Singer-Songwriter-Kosmos und sie ist die erfolgreichste weibliche Songschreiberin aller Zeiten.
Gemeinsam mit ihrem Mann Gerry Goffin, dem Vater von Louise Goffin, im Team der legendären New Yorker Hitschmiede „Brill-Building“, schrieb sie als Mittzwanzigerin Hits für die Shirelles („Will You Love Me Tomorrpw“) und die Drifters („Up On The Roof“), die Everly Brothers („Crying In The Rain“), Beatles („Chains“) oder Aretha Franklin („Natural Women“). Neil Sedaka widmete ihr den Song „Oh Carol“.
Zwischen 1955 und `99 komponierte oder co-komponierte Carole King 118 Charteinträge in die Billboard−100. Ihr Solo-Studioalbum „Tapestry“ von 1971 gehört mit rund 25 Millionen verkauften Exemplaren zu den Top-Bestsellern aller Zeiten. Die Grammy-Gewinnerin ist Mitglied der Songwriters Hall of Fame und der Rock´n´Roll Hall of Fame.
Von daher kann das erste Weihnachtsalbum der immer noch wild blond gelockten, grundsympathischen und begnadeten New Yorker Lady als absolutes Highlight der Saison bewertet werden.