Mit einer größtenteils sehr vergnüglichen Fahrt auf einer Achterbahn verglich
Kitty Empire vor zwei Jahren im
Guardian das Hörerlebnis, das ihr das Album “
Blue Note Re:imagined” geboten hatte. International bekannte junge Stars und noch nicht ganz so namhafte Newcomer der florierenden Londoner Jazz- und Rhythm’n’Blues-Szene hatten sich dafür kopfüber in die Klangarchive des legendären Jazzlabels
Blue Note gestürzt und dort nach schimmernden Perlen gesucht, denen sie entweder eine zeitgenössische Interpretation oder gar eine Rundumerneuerung verpassen konnten. Nachdem auf dem ersten Album u.a.
Shabaka Hutchings,
Nubya Garcia,
Steam Down,
Blue Lab Beats,
Melt Yourself Down und
Fieh ihrer Fantasie freien Lauf lassen durften, kommen nun auf “
Blue Note Re:imagined II” andere Künstler/innen zum Zuge. Einen Vorgeschmack auf das Ende September zu erwartende Album vermittelt die erste Single-Auskopplung von
Ego Ella May. Die junge Rhythm’n’Blues-Sängerin überrascht mit einer sinnlichen Version von Chico Hamiltons “
The Morning Side Of Love” (vom 1975 erschienenen Album “
Peregrinations”), die dem Stück, das im Original haarscharf an der Grenze zum Schnulzigen vorbeischrammte, einen erfrischenden Hauch von nonchalanter Coolness verleiht.