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Freestyle is dead

Outkast
28.05.2010
Halleluja! Endlich hat es einer ausgesprochen. Big Boi liess nun in einem Interview die Katze aus dem Sack und seiner Meinung darüber freien Lauf, dass der Hip-Hop einen massiven Qualitätsverlust erlitten hätte, weil dessen Newcomer nicht mehr fähig sind, zu freestylen. Während er einer Ära entstammt, in welcher alle Rap Artists noch ihre eigenen Texte schrieben und in der Lage waren, aus dem Stehgreif ein paar Zeilen zu spitten, haben es die heutigen Newcomer Big Bois Ansicht nach nicht mehr drauf, komplett neue Verse zu droppen, etwas, das andere Artists herausfordern könnte:
“Lasst mich ein Ding über das Freestyling sagen. Es gibt eine New School Definition des Freestylings und dann ist da die reale Definition des Freestylings. Die Definition des Freestylings sind Raps oder Gedanken aus dem Bauch heraus, nicht aufgeschrieben, dein Homeboy kann nicht deine Backgrounds aufsagen, während du sprichst.”
Es mag viele Definitionen darüber geben, was Freestyling ist, doch Big Boi zieht eine klare Grenze zwischen dem Schreiben von Raps und deren Betitelung als Freestyle. Doch manch einer ist einfach nicht fürs Freestyling geboren und merkt sich lieber vorgeschriebene Rhymes, um diese als Freestyle zu verkaufen und nicht blöd im Regen dazustehen, wenn es hart auf hart kommt.
“Es geht darum, wie für mich einfach aus dem Bauch heraus zu reden, sogar über dieses Blatt Papier, dass du da hast. Oder du kannst über einen Rock mit Blümchen reden [kickt einen Freestyle], siehst du was ich meine? (…) Der neue Style des Freestylings ist einfach den Shit vorzutragen, den du vorher aufgeschrieben hast.”
Amen.

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