Ben l’Oncle Soul ist eher ein Stimmungsmacher, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, weder auf der Bühne, wo er ständig Witze macht, noch in den Darstellungen auf seinem Album oder, natürlich, in seiner Musik. Das spiegelt auch sein erstes selbstbetiteltes Album wieder. Es ist ein ausgezeichnetes Werk, auf dem Lachen und Weinen oft nur einen Trommelwirbel voneinander entfernt liegen – ein Antidepressivum, das in einer Garage in Belgien aufgenommen wurde, in einem Studio voller altmodischer Ausrüstung und williger Freunde, etwa dem Trompeter, Arrangeur und Produzenten Guillaume Poncelet und dem Komponisten Gabin Lesieur, der bei den Konzerten auch Keyboard spielt.