Alex Aiono | Biografie

Alex Aiono, 2017

Schon Anfang 2016 galt Alex Aiono als echte YouTube-Sensation, weil ihm seine Mash-Up- und Coverversionen von Mega-Hits binnen kürzester Zeit Millionen von Followern beschert hatten. Seine Bühne war dabei anfangs nicht mehr als diejenige Ein-Zimmer-Wohnung gewesen, in der er zuvor mit seiner insgesamt sechsköpfigen Familie gelebt hatte. Den endgültigen digitalen Durchbruch bescherte ihm schließlich ein grandioses Mash-Up-Cover aus DrakesOne Dance” und Nicky JamsHasta el Amanecer”: Alex' Stimme, sein Charisma, die Leichtigkeit, mit der er Beats machte und Gitarre spielte – all das trug dazu bei, dass sich dieser Clip wie ein Lauffeuer verbreitete und binnen kürzester Zeit mehr als 50 Millionen Views verzeichnete. Doch so eingängig und catchy seine “One Dance”-Interpretation auch war: Es war erst der Vorgeschmack, denn Alex Aiono kann noch viel, viel mehr…
Der inzwischen 20-Jährige, der ein halbes Dutzend Instrumente beherrscht, kam mit 15 erstmals mit der Musikindustrie in Kontakt: Wie ein Straßenmusiker spielte er damals auf der Promenade von Santa Monica ein paar Songs, wurde sofort entdeckt, und danach dauerte es nicht lange, bis er sich mit Größen wie John Legend in einem Raum wiederfand für gemeinsame Songwriting-Sessions. Inzwischen bei Interscope Records unter Vertrag und damit befasst, seinem kommenden Debütalbum den letzten Schliff zu verpassen, legt Alex Aiono nun mit “Work the Middle” eine erste offizielle Single vor, die seine massive Fanbase abermals vergrößern dürfte. (Eine Fanbase, die jetzt schon sage und schreibe 4 Millionen YouTube-Abonnenten umfasst bei knapp einer halben Milliarde Views; ganz zu schweigen von 1,7 Millionen Instagram- und mehr als 400.000 Twitter-Followern). Noch beeindruckender als diese Zahlen ist dabei die Art und Weise, die Hingabe und extreme Leidenschaftlichkeit, mit der diese Fans jeden Song, jedes Bild und jedes Posting von ihm aufnehmen und Teil ihres Lebens werden lassen.
Die von Axident (Jason Derulo, Justin Bieber) und Dernst D’MileEmile II (Ty Dolla $ign, Trey Songz) produzierte Single “Work the Middle” vereint Alex' Gespür für eingängige Melodien mit ansteckenden Dancehall-Grooves: “Ja, für ‘Work the Middle’ wollte ich so einen Dancehall-Vibe kreieren, zu dem man sich einfach bewegen muss – und zugleich sollte der Song natürlich meine Handschrift tragen”, so der Kommentar des Sängers und Multiinstrumentalisten. Mit seinem hypnotischen Beat und grandiosen Akustikgitarren-Einlagen ist die Produktion das perfekte Fundament, auf dem Alex seine Ausnahmestimme präsentieren kann.
Momentan ist Alex, der nebenher auch als Boxer und Tänzer (Hip-Hop-Dance) eine extrem gute Figur macht, zudem als Radio-Moderator für Radio Disney aktiv (er moderiert dort gleich zwei Shows) und war zuvor schon u.a. in der bahnbrechenden YouTube-Serie “Royal Crush” zu sehen. Bei der Musik landete der ursprünglich aus Phoenix stammende Alex schon als kleiner Junge: “In unserer Familie hatte die Musik schon immer einen extrem hohen Stellenwert, sie war so eine Art Bindeglied für uns. Sie hat uns zusammengeschweißt, ganz egal, ob wir nun zusammen im Chor gesungen oder zu Hause richtige Jamsessions veranstaltet haben”, erzählt Alex. “Unabhängig davon, wie die Dinge für meine Eltern insgesamt liefen, hat mein Vater immer dafür gesorgt, dass wir ohne Weiteres Zugang zu Instrumenten hatten: Es gab da ein Klavier bei uns im Haus, dazu Gitarren, ein Schlagzeug, Bass, Ukulele, Geigen, einfach alles! Und ich konnte all diesen verschiedenen Instrumenten etwas abgewinnen, habe andauernd neue Sachen ausprobiert und auch die Theorie dazu gelernt. Deshalb ist es auch so, dass ich heute einfach intuitiv weiß, wie ich mit einem Instrument umzugehen habe, auch wenn ich es zum ersten Mal in die Hand nehme.”
Aufgewachsen mit dem Sound von Stevie Wonder, Michael Jackson oder auch Lauryn Hill, nahm Alex schon als Erstklässler nebenher Schlagzeug- und Klavierunterricht, spielte mit neun Jahren obendrein auch noch Ukulele, um dann mit 13 seinen ersten eigenen Song zu komponieren – eine Klavierballade namens “Always Yours”. Weil er schon damals Größeres im Sinn hatte, zog er bereits als 14-Jähriger nach Los Angeles, um dort sein Glück als Musiker zu versuchen, und weil er dann tatsächlich etwas Glück hatte und schnell Fuß fasste, lernte er schon bald darauf auch den mit einem Grammy ausgezeichneten Musiker Songwriter und Produzenten Babyface kennen. Neben seiner Arbeit im Studio, wo er an Eigenkompositionen feilte, stellte Alex dann seine ersten Coversongs via YouTube ins Netz: “Eines meiner ersten Stücke war ein Cover von Rihannas 'Where Have You Been', und ich weiß noch, wie ich vollkommen außer mir war, weil der Clip hinterher gut Tausend Views hatte”, erinnert er sich schmunzelnd zurück
Nach der schicksalhaften Straßenmusiker-Einlage an der Promenade von Santa Monica – “Ich hatte einfach einen kleinen Korb aufgestellt, um etwas Kleingeld für mein Lunch zu erspielen; dann kam ein Freund meines heutigen Managers vorbei – na ja, und der Rest ist wohl Geschichte…” – unterzeichnete er einen Vertrag mit seinem Management und begann die Arbeit an seiner in Eigenregie veröffentlichten Debüt-EP "Young & Foolish". Den Titelsong der besagten EP, ein sehnsüchtig klingendes Midtempo-Stück inkl. Streichern und wunderschönen Harmonien, schrieb Alex gemeinsam mit John Legend: “Ich habe schon immer gesagt, dass John Legend zu meinen wichtigsten Einflüssen zählt, also fasste mein Manager schließlich den Entschluss, eine gemeinsame Songwriting-Session zu organisieren – was für mich natürlich ein Erlebnis war, das ich nie vergessen werde”, so Alex. “Genau genommen entstanden zwei Songs während dieser Session. Dass John von Anfang an an mich geglaubt hat, war wahnsinnig wichtig für mich: Ab da wusste ich einfach, dass ich auf dem richtigen Weg sein musste.”
Während er weite Teile des Jahres 2013 auf Tour verbrachte, um die Songs von “Young & Foolish” live zu präsentieren, arbeitete er parallel dazu auch weiter an seinem Können als Songwriter und befasste sich zudem intensiv mit dem Produzieren von Tracks. “Wo ich doch selbst so viele Instrumente spiele, wollte ich irgendwann einfach in der Lage sein, sie auch ohne fremde Hilfe zu einem Song zu verschnüren… also musste ich Produzieren lernen.”So befasste er sich mit Beats, produzierte und programmierte, und besonders wichtige Inspirationsquellen waren zwei der innovativsten und eigenständigsten Hip-Hop- und Pop-Producer des neuen Jahrtausends – Pharrell Williams und Timbaland. “Ich stehe nun mal auf Leute, die den Songs ganz klar ihren eigenen Stempel aufdrücken. Die mit ihrem Sound einen regelrechten Paradigmenwechsel losgetreten haben”, meint Alex, “und mich inspirieren überhaupt einfach diejenigen, die wissen, wer sie sind: Die sich selbst treu bleiben und trotzdem permanent neue Wege gehen.”
Sein Hang zum Produzieren war es auch, der Alex schließlich den “One Dance”-Hit bescheren sollte, obwohl es sich dabei genau genommen um ein Live-Mash-Up handelt: “Ich liebe es einfach, zwei unterschiedliche Songs zu nehmen, die doch irgendein Element verbindet, und sie dann so zu kombinieren, dass daraus etwas vollkommen Neues entsteht.” In diesem Fall war es der Latin-Einschlag von “One Dance”, der ihn auf die Idee brachte, auch “Hasta el Amanecer” in seine Version einfließen zu lassen…
Zuletzt auch im Vorprogramm von immer größeren Acts wie The Wanted, Austin Mahone und R5 auf Tournee, bereitet sich Alex Aiono derzeit auf seine bereits so gut wie ausverkaufte Co-Headliner-Tour mit dem australischen Sänger/Songwriter/Producer William Singe vor, in deren Rahmen er im Februar und März 2017 Abend für Abend vor Tausenden von US-Fans auftreten wird. “Was die Live-Shows angeht, ist es mir am wichtigsten, dass die Konzerte richtig, richtig viel positive Energie versprühen, und ich will mit den Songs eine echte Verbindung zu den Fans herstellen”, so der Sänger. Obwohl Alex genau weiß, wie einzigartig es ist, “den Lebensunterhalt mit etwas verdienen zu können, was man so sehr liebt”, verbindet er mit seiner Leidenschaft noch einen tieferen Sinn: “Es gibt derzeit viel zu viel negative Energie in der Welt. Und ich will einfach dafür sorgen, dass es ein positives Gegengewicht gibt, dass sich die Leute gut fühlen, wenn sie meine Songs hören. Sie sollen aufstehen und tanzen und mitsingen und sehen, wie viel Spaß es mir macht, die Stücke für sie live zu spielen – und sich davon anstecken lassen. Meine Hoffnung ist, dass diese positive Energie hinterher dermaßen ansteckend ist, dass auch sie sich dazu inspiriert fühlen, genau das zu tun, was sie lieben.”
 
 
 
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