Adelheid und ihre Mörder | Musik | Die komplette 1. Staffel (Box I)

Neben ihrer legendären Arbeit an der Seite von Loriot ist die Rolle der Adelheid Möbius, die sie von 1993 bis kurz vor ihrem unerwarteten Tod im Jahre 2007 verkörperte, wohl die, die uns am nachhaltigsten an die große Evelyn Hamann erinnern wird. Von der ersten Ausstrahlung an war und ist die ARD-Serie „Adelheid und ihre Mörder" ein echter Quotenbringer – und das zu Recht:

Adelheid Möbius ist die loyale „Tippse" der Hamburger Polizeiabteilung “Mord Zwo”. Adelheid kann nicht anders, als ihrem verehrten Chef bei der Lösung kniffliger Kriminalfälle zu helfen; denn Hauptkommissar Strobel (Heinz Baumann) liegt mit seinen vorschnellen Folgerungen meist meilenweit daneben. Und so ergreift Adelheid aus dem Hintergrund immer wieder die Initiative und spielt den zumeist ratlosen Kollegen ihrer Mordkommission mit Witz und Intelligenz, Mut, Charme und unvergleichlicher Finesse die entscheidenden Hinweise zu. Nicht selten bringt sie sich dabei selbst in höchste Lebensgefahr – Hauptsache, Strobel kann am Ende die Lorbeeren einheimsen …

Heinz Baumann als zerknautschter und hemdsärmeliger Hauptkommissar Ewald Strobel brilliert in einer Paraderolle, die ihm wie auf den Leib geschrieben scheint. Für einen Hauch Slapstick sorgen der ewig kränkelnde Kollege Schubert (gespielt von Tilo Prückner) sowie sein Stubennachbar Pohl (Dieter Brandecker). An Adelheids Seite stehen stets ihr Ex-Mann und Polizist Eugen (Gerhard Garbers) sowie ihre ständig in Sorge lebende Mutti, Rosa Müller-Graf-Kleditsch (Gisela May). Der Dialog „Sag nicht immer Muddi zu mir"! – „In Ordnung, Muddi …" hat zweifelsohne Kultcharakter.

Humorvoll-intelligente Drehbücher und bis in die Nebenrollen perfekt besetzte Darsteller machen „Adelheid und ihre Mörder" zu einem zeitlosen, skurril-witzigen Fernsehspaß. Die Fernsehfachwelt schloss sich der Publikumsmeinung an: Evelyn Hamann wurde 1997 für die Rolle der Adelheid mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem TeleStar ausgezeichnet.

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Gesamtspielzeit: ca. 10 Stunden

FSK: ab 12 Jahren