Berlin, 26. April 2024. Eunike Tanzil hat einen Exklusivvertrag bei Deutsche Grammophon unterzeichnet. Die indonesische Komponistin, Pianistin und Produzentin, die derzeit in Los Angeles lebt, schreibt musikalische Erzählungen für Kino und Konzertsaal. So arbeitete sie mit an den Soundtracks zu Asian Persuasion und I Wanna Dance with Somebody und feierte unlängst die Premiere von zwei Orchesterwerken: Celestial Waves wurde im vergangenen Jahr in Bangkok uraufgeführt (»ein wahres Wunder an thematischer Vorstellungskraft«, Bangkok Post). Scenes from a Voyage folgte in diesem Jahr in Indianapolis.
Auch auf den sozialen Medien zeigt sich Eunike fantasievoll, beispielsweise in ihrer »Hum me a Melody«-Serie. Ihre Online-Präsenz nutzt sie, um Orchestermusik einem großen Publikum näherzubringen und um andere Kreative zu inspirieren. Eunike arbeitet regelmäßig mit unterschiedlichen Künstler:innen zusammen, zuletzt mit der Singer-Songwriterin und Grammy®-Preisträgerin Laufey. Gemeinsam nahmen sie an »Turn the Dial« von Bose/Porsche/She Is The Music teil und schufen einen brandneuen Track, den sie innerhalb von nur drei Stunden komponierten, einspielten und produzierten.
»Wir freuen uns sehr auf die Arbeit mit Eunike Tanzil«, sagt Nanja Oedi, DG Director Marketing New Repertoire. »Ihre Kreativität, ob musikalisch oder im Umgang mit den digitalen Medien, passt perfekt zu unserem Wunsch, einzigartige Stimmen zu fördern, sodass sie eine starke Resonanz finden.«
Die Künstlerin selbst erklärt: »Ich empfinde es als Ehre, bei einem Label zu sein, mit dem auch meine musikalischen Helden John Williams und Joe Hisaishi zusammenarbeiten. Deutsche Grammophon steht für Klangqualität und künstlerischen Ausdruck. Es bedeutet mir viel, gerade hier Unterstützung zu finden. Die Partnerschaft macht es mir möglich, meine Gefühle musikalisch zu fassen und weltweit mit meinen Hörer:innen zu teilen.«
2025 erscheint das Debütalbum der Musikerin. Bereits heute veröffentlicht DG ihre digitale Doppelsingle
Luna. Ursprünglich hat Eunike das Stück für Cello und Klavier geschrieben, jetzt jedoch auch für Klavier solo bearbeitet. Die Originalfassung, in der sie von dem Cellisten
Emanuel Keller begleitet wird, ist in einem Performanceclip zu erleben sowie einem
Animationsfilm von Michelle Flitman. »Eine Parallele zu ziehen zwischen dem ehernen Wesen des Mondes und der menschlichen Existenz, darum geht es in
Luna«, sagt Eunike. »Der Mond ist wie ein Sinnbild für die Einsamkeit des Menschen, für seine Fähigkeit, wahre Gefühle zu verbergen und nach außen ein Bild von Stärke und Vollkommenheit vorzugeben.«
Christian Badzura, Vice President A&R New Repertoire von Deutsche Grammophon begrüßt die neue DG-Künstlerin: »Ich habe Eunike durch ihre ›Hum me a Melody‹-Serie auf Instagram entdeckt. Sie ist eine hochtalentierte Komponistin und Pianistin mit einem starken Empfinden fürs Melodische und für orchestrale Strukturen. Ich freue mich, dass sie als Exklusivkünstlerin zu uns kommt.«
Eunike Tanzil wurde 1998 auf der indonesischen Insel Sumatra geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierunterricht. Sie stieß sehr früh auf die Kompositionen von John Williams und stellte fest, dass sie sich besonders jener Musik verbunden fühlt, die eine Geschichte erzählt. Mit 17 zog Eunike in die USA und studierte mit einem Vollstipendium am Berklee College of Music und der Juilliard School. Führende Musiker zählten zu ihren Mentoren und beeinflussten entscheidend ihr künstlerisches Selbstverständnis, darunter John Debney, Pinar Toprak und John Corigliano.
Eunikes Werk zeichnet sich durch stilistische Vielfalt aus, unterschiedliche Einflüsse kommen darin zum Tragen – von der traditionellen indonesischen Gamelanmusik in ihrem Streichquartett Three Balinese Dances bis hin zu den jazzigen Harmonien eines Kapustin in Winter Matcha für Klarinette und Klavier. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in Gemeinschaftsprojekten, in denen sie neben Laufey unter anderem mit TwoSet Violin, Arturo Sandoval und Ray Chen zusammenarbeitete. Ganz gleich, ob sie für Klavier, Kammerensemble oder Orchester komponiert, ob für Film, Fernsehen und Social Media oder für Tanz, Theater und den Konzertsaal – immer nutzt Eunike ihre originelle Stimme und ihre Gabe, Geschichten zu erzählen, nicht nur, um neue Welten für ihre Hörer:innen zu schaffen, sondern auch, um andere junge Menschen zu inspirieren, die eigene Kreativität auszuschöpfen.